Kevin

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Der Saisonstart ist perfekt

Nimben Zollern

„Keiner der Piloten steigt nach seinem Checkflug nicht ohne ein breites Grinsen aus dem Flieger!“

Jeder der rund 25 Tübinger Piloten unterzieht sich nach der Winterpause einem sogenannten Checkflug; „Sicherheit hat höchste Priorität.“, so der Ausbildungsleiter Klaus Kalmbach am vergangenen Sonntag. Aus diesem Grund startet die Flugsaison mit einem Überprüfungsstart. Die Piloten sind bei ihrem ersten Start nach der Winterpause hoch konzentriert. Startcheck – das Schleppseil wird straff – die Winde zieht an und los geht’s. In Sekundenschnelle beschleunigt der Schuldoppelsitzer „Twin III“ von 0 auf 90 km/h, er hebt ab. Es geht rasant in die Höhe ehe das Windenseil sich in rund 400m Höhe vom Flugzeug trennt. Es bleibt leider nur wenig Zeit den zauberhaften Ausblick auf das Neckartal, die Schwäbische Alb und die weit entfernten Alpen zu genießen. Es geht nämlich schon wieder zur Landung – die anderen Piloten warten schon. „Während des Fliegens sind die Piloten und Schüler eher ruhig und konzentriert. Keiner der Piloten steigt aber nach seinem Checkflug nicht ohne ein breites Grinsen aus dem Flieger! Manchmal ist auch ein Jubelschrei zu hören.“, so Julian Kapitel – er flog am vergangenen Sonntag die Refresher mit seinen Flugkameraden. Alle sind fliegerisch fit und können sicher in die Saison starten.

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FSV-Piloten auf Spurensuche ihrer Vorgänger

Julian und Kevin

Jeder Pilot muss einmal dort gewesen sein: die Wasserkuppe, die höchste Erhebung der Rhön und mit 950m N.N. zugleich der höchste Berg Hessens, ist die Geburtsstätte der Segelfliegerei – ja, vielleicht sogar der Fliegerei überhaupt. Am 11. Mai 1924 blieb Ferdinand Schulz mit seiner „Besenstielkiste“ für 8 Stunden 42 Minuten in der Luft und stellte damit einen Weltrekord auf. Gestartet wurde per Gummiseil den Hang hinunter. Kaum vorstellbar wenn man heute, knapp 100 Jahre später, mit einem Hightech-Sportgerät zum Überlandflug über mehrere-100km von der Wasserkuppe abhebt. Noch heute ist der Segelflugplatz auf der Wasserkuppe nämlich ein hotspot und Magnet für Segelflieger. Die vermutlich größte deutsche Segelflugschule hat dort eine wunderbare Historie fortgeführt und sorgt für fliegerischen Umtrieb.

Genau das haben sich Kevin, Julian und Boris bei einem Besuch auf der Wasserkuppe angeschaut. Das Wetter war für die nächsten Tage gut vorhergesagt; eine Zahnbürste muss reichen – das Gepäckfach im Segelflieger ist schließlich klein. Nur knapp 300 km sind es vom Farrenberg auf die Kuppe; mit einem Duo und einem Ventus ein Katzensprung. Freitag hin, Samstag zurück. Ein toller Ausflug den die drei so schnell nicht vergessen werden.

Hier ist ihr Hin- und Rückflug im OLC zu sehen.

Formel-1-Rennen der Lüfte

Wettbewerb14Auf dem Flugplatz bei Mössingen findet derzeit der “25. Farrenberg-Wettbewerb“ statt. Ein Formel-1-Rennen in der Luft: von unten aus betrachtet ganz unscheinbar und leise, weit oben am Himmel. Niemand am Boden bekommt mit was am Himmel über der Schwäbischen Alb passiert. Ein rasantes Rennen der ganz besonderen Art. Die Segelflugzeuge gleiten lautlos und elegant, gleichsam aber mit hohem Tempo mit bis zu 200 km/h von Wolke zu Wolke. Ganz ohne Motor – nur mit Hilfe von Aufwinden. Die 26 Segelflugzeuge des Starterfelds müssen eine vorher definierte Strecke abfliegen. Der Schnellste gewinnt. Für die Tübinger Piloten schaut es gut aus: Mit drei Segelflugzeugen nimmt der Flugsportverein Tübingen teil. Schon mehrere Tagessiege konnten die Piloten einfahren. Ganz oben mit dabei ist Kevin: Derzeit hält er sich tapfer auf Platz 1 der Standard-Klasse. In drei von vier Flügen hat er bereits gewonnen. Weiterlesen